Durch Neurofeedback werden Patienten ausgewählte Parameter der eigenen Gehirnaktivität, die gewöhnlich nicht erkennbar sind, wahrnehmbar gemacht. Auf die Kopfhaut geklebte Elektroden erfassen dafür elektrische Aktivitäten im Gehirn (die langsamen kortikalen Potentiale - SCP, slow cortical potentials) und spiegeln sie über Monitor und Lautsprecher wider (Feedback).
Der Therapeut kann daran eine Über- oder Untererregung des Gehirns erkennen und mit dem Patienten zielgerichtet trainieren. Der Patient lernt über dieses Training, bei dem ein bestimmtes Verhalten verstärkt wird (operantes Konditionieren), seine Gehirnaktivität besser zu regulieren. Dies fördert die Selbststeuerung z. B. der Konzentrationsfähigkeit im Alltag und insbesondere für Anforderungen in Schule und Beruf.
Alles, was Menschen tun, denken und fühlen, ist im Gehirn oder dem Muskelgedächtnis in neurologischen Mustern gespeichert. Neuromodulation hilft, problematische neurologische Muster umzuprogrammieren, bzw. positive und neue Muster anzutrainieren. Im synergetischen Zusammenspiel mit dem Therapeuten können Verhaltensstörungen, kognitive Störungen oder motorische Störungen schneller und wirksamer therapiert werden.
Quelle: neuroCare